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15.12.2017
Traditionsmannschaft

"Bin Niko Kovac Fan"

Als die Eintracht Frankfurt Traditionsmannschaft kürzlich im Dreieicher „Aircraft at Burghof“ ihre Weihnachtsfeier abhielt, kam die Erfahrung aus über 8.000 Erst- und Zweitligaspielen zusammen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit Slobodan Komljenovic, Alex Schur, Ervin Skela, Thomas Lasser und Manni Binz das Jahr revuepassieren zu lassen und einen Ausblick auf 2018 zu wagen.

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen, wenn ihr auf 2017 zurückblickt, wie fällt euer persönliches Fazit aus?

Slobodan Komljenovic: Privat war es super, gesundheitlich alles top, Familie sensationell – da lief alles hervorragend. Sportlich könnte es für mich als Trainer in Haibach ein bisschen besser laufen. Aber die Mannschaft entwickelt sich. Für den Sohnemann läuft es sportlich ganz gut – passt.

Alex Schur: Ich denke am Ende des Jahres kann man immer froh sein, wenn man gesund ist. Ich habe eine relativ schwierige Zeit mit meiner Mutter gehabt, die schwer krank war. Sie hat aber dieses Jahr eine sehr positive Diagnose bekommen und darüber bin ich natürlich mehr als glücklich.

Ervin Skela: Privat war es ein gutes Jahr. Meine Familie ist gesund, der Kleine ist in der Schule und es läuft gut. Beruflich habe ich dieses Jahr die Fußballlehrer-Lizenz in Angriff genommen. Im Sommer 2018 bin ich damit fertig. In der Traditionsmannschaft sind wir dieses Jahr ungeschlagen. Als U17-Trainer bei Hessen Dreieich läuft es dagegen nicht so erfolgreich, wie ich das gerne sehen würde. Ich hoffe, dass das 2018 besser wird und wir in der Tabelle weiter nach oben klettern.

Thomas Lasser: Es gab 2017 viele persönliche Highlights, dazu gehörten auch die Spiele mit der Traditionsmannschaft. Für mich als Hobby-Marathonläufer war das Rennen in Hamburg eine sehr schöne Sache. Ich war schnell unterwegs und bin an die drei-Stunden-Marke herangekommen. Das war ein sehr positives Erlebnis.

Manni Binz: Für mich war es auch ein gutes Jahr. Ich bin total froh in der Fußballschule zu arbeiten. Ich habe hier viele tolle Erfahrungen gesammelt, die ich auch als Jugendtrainer bei Blau-Gelb Frankfurt gut einbringen kann. Es ist schön, seit nunmehr drei Jahren wieder bei der Eintracht gelandet zu sein.

Habt ihr Vorsätze fürs neue Jahr?

Schur: Eigentlich nicht, weil man sie sowieso nie einhält. Vielleicht ein bisschen ruhiger sein, die Dinge nicht so schwer nehmen. Mit 46 Jahren hat man noch einige sehr gute Jahre vor sich, aber auch nicht unendlich viele. Diese Zeit sollte man etwas mehr genießen. Da bin ich vielleicht ein wenig zu verbissen. Gerade wenn es beruflich nicht so läuft, reduziere ich mich im Privatleben und gönne mir ein bisschen weniger. Das würde ich gerne leichter nehmen.

Skela: Klassische Vorsätze habe ich nicht. Ich muss nicht mit dem Rauchen aufhören, weil ich ohnehin nie geraucht habe und Sport treibe ich auch jetzt schon sehr viel. Insofern passt es. Eine Sache die ich mir aber schon lange vorgenommen habe, wäre Roger Federer bei einem Grand-Slam-Turnier spielen zu sehen, etwa in Wimbledon oder Roland Garros. Vielleicht klappt das ja 2018. Das wäre ein Traum.

Lasser: Ich nehme mir nichts spezielles vor. Ich versuche mich immer im Rahmen zu bewegen, so dass ich nicht in die Situation komme, gezielt etwas ändern zu müssen.

Wie bewertet ihr die Entwicklung der Eintracht im letzten Jahr?

Binz: Sehr positiv. Der gesamte Verein bewegt sich in die richtige Richtung. Man meckert immer wenn viele Neue kommen. Aber man muss der Mannschaft auch Zeit geben. Wir haben mit Prince jetzt wieder einen Leader auf dem Platz, das sehen zwar auch manche kritisch, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man das als Mannschaft braucht.

Schur: Zunächst bin ich sehr glücklich über den Trainer. Ich bin ein bisschen Niko-Kovac-Fan. Er ist ein authentischer Typ, das schätze ich sehr. Was die Trainingsarbeit betrifft bin ich eher der defensive Typ und da sieht man bei der Eintracht eine tolle Ordnung und dass die Spieler sich taktisch sehr gut verhalten. Das zeigt für mich die Handschrift des Trainerteams. Ich bin glücklich, dass die Eintracht ein so tolles Trainerteam hat.

Wie werdet ihr Weihnachten verbringen?

Komljenovic: Mit der Familie hier in Frankfurt, das ist Tradition. Familie heißt Frau, Kinder, Eltern, Schwiegereltern. Meine Schwiegermutter hat an Neujahr Geburtstag, ich am 2. Januar. Da feiern wir einfach durch.

Binz: Wir werden meinen Vater besuchen, meine Brüder kommen auch. Ich habe allerdings noch kein einziges Geschenk besorgt (lacht). Normalerweise gibt es Raclette, aber dieses Jahr würde ich irgendwie wirklich gerne Pute essen.

Skela: Wir feiern hier in Frankfurt mit meiner Familie. Mit meiner Frau, meinem Sohn, dann kommen meine Cousine aus Albanien und mein Bruder und am Ende sind wir fast zehn Leute für Weihnachten und Silvester.

Lasser: Zuhause mit viel Familie. Es kommen meine Schwiegereltern und meine Schwägerin mit Familie. Wir werden das Haus voll haben und das wird sicherlich sehr schön.

Schur: Wir machen das traditionell so, dass wir erst bei uns in Hofheim feiern. Da holen wir die ganze Familie zusammen. Den ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag verbringen wir dann jeweils bei den Großeltern.

Was wünscht ihr den Eintracht-Fans für 2018?

Komljenovic: Keinen Euro League Platz. Nicht falsch verstehen, ich will einfach nicht, dass wir so enden wie die Kölner. Wir sind noch nicht soweit. Aber eine sehr gute Platzierung wäre super und wenn der Pokalsieg herausspringen würde, nehme ich die Euro League doch noch in Kauf (lacht).

Schur: Ich bin immer glücklich wenn die Eintracht nichts mit dem Abstieg zu tun hat. Den Fans wünsche ich ein schönes und stressfreies Weihnachtsfest. Macht weiter so tolle Stimmung, lasst die Bengalos zuhause und bleibt friedlich auf den Rängen. Wir haben eh die besten Fans der Liga, da braucht man gar nichts wünschen. Es soll einfach alles so bleiben.

Skela: Ich wünsche den Fans, dass die letzten Spiele des Jahres noch gut ausgehen und dass die Rückrunde 2018 besser läuft als 2017. Wenn für unsere tollen Fans auch mal ein Euro League-Platz herausspringen würde, wäre das aus meiner Sicht fantastisch.